Ein Sommerfest zum Jubiläum

„Mit großer Freude und ein wenig Stolz blicken wir zurück auf 5 Jahre des Bestehens unseres BürgerVereins Bleckede e.V. Unser Ziel ist, die Lebensqualität der Menschen in unserer Stadt zu verbessern, ihren Alltag zu erleichtern und die Gemeinschaft der Bleckeder zu fördern. Dies erreichen wir mit einem engagierten Vorstand und vielen ehrenamtlichen Helfern…“

Als Jörg Sohst, 1. Vorsitzender des BürgerVereins e. V. , mit diesen Worten das Sommerfest zum Jubiläum eröffnete, hatte sich der Saal im Bleckeder Haus gut gefüllt: 120 Mitglieder und geladene Gäste waren der Einladung des Vereins gefolgt. Es galt, das gute Gelingen und die Zusammenarbeit zu würdigen und zu feiern. Und das wurde an diesem Sonntagnachmittag getan: Mit Musik, Kaffee, Kuchen, Schnittchen, guter Laune, netten Gesprächen und in Gemeinschaft, die sich im Verein schon entwickelt hat. 346 Mitglieder kann der gemeinnützige Verein bereits zählen.

Stärkste Säule des Vereins ist nach wie vor der Fahrdienst in Bleckede, 129 fahrberechtigte Mitglieder nutzen ihn inzwischen regelmäßig.  4.225 Fahr-Einsätze mit insgesamt 32.764 Kilometern wurden im letzten Jahr absolviert; das Patientenmobil (das jetzt 3x im Monat nach Lüneburg fährt) bewältigte zusätzlich 3000 Kilometer und half im Berichtsjahr 65 Patienten, bequem bis vor die jeweilige Praxistür nach Lüneburg und wieder zurück nach Bleckede zu kommen. Die Häuslichen Handreichungen unterstützten bei 40 Großeinkäufen und 45 handwerklichen Hilfsleistungen; Sonntags-Kino unterhält einmal im Monat.

Zwei Dutzend Ehrenamtliche sorgen dafür, dass die Projekte Tag für Tag umgesetzt werden. Dafür gibt es immer wieder Dank und Anerkennung von den Mitgliedern, denen geholfen wird. Und diese direkte Rückmeldung, ein Lächeln, ein Lob, ein ausgesprochenes „Danke“ ergeben ein gutes Gefühl – Helfen ist einfach eine prima Sache. Beim Sommerfest war auch Gelegenheit, mal darüber zu reden.

Fahrerin Kerstin Drews, seit anderthalb Jahren dabei, sagt: „Ich wollte meinen Ruhestand sinnvoll ausfüllen, etwas Soziales machen. Der Fahrdienst ist genau das Richtige, man ist nach einem Fahrtag auch zufrieden mit sich selber, und oft ist ja auch sehr lustig mit den Fahrgästen. Und mit den anderen ehrenamtlichen Fahrern gibt es eine tolle Gemeinschaft.„ Auch Fahrer Uwe Lehmann hat seine Entscheidung noch nie bereut. „Man tut wirklich etwas Gutes. Wenn man selber freundlich ist, kommt auch viel Freundlichkeit zurück. Es wird gelacht, gescherzt, es werden Döntjes erzählt…“

Und Wolfgang Burmeister, der auch das Patientenmobil nach Lüneburg steuert, meint: „Das Bürger-Auto zu fahren ist besser als eine Stammtischrunde. Man kennt die Fahrgäste, man tauscht sich aus. Es gibt jeden Fahr-Tag neue Geschichten und positive Erlebnisse. Neulich habe ich zwei ehemalige Nachbarn – einer ist nach Radegast gezogen – wieder zusammen gebracht. Ohne das Bürger-Auto wäre das nie geschehen.“

Jörg Sohst, 1. Vorsitzender, fasst mit einem persönlichen Statement zusammen: „Das Zusammenwirken mit aktiven Menschen für andere Menschen in unserer Stadt erfüllt mich mit großer Befriedigung.“

Fazit: So kann es weiter gehen mit dem BürgerVerein. Bis zum nächsten Jubiläum. Wie immer stehen neue Projekte an.